Nach der Ankündigung vergangene Woche, erfolgt nun hiermit der Startschuss zum neuen Selbstversuch.
Das Selbstexperiment
– Kategorie: Wochen-Experiment
– Dauer: 14.09.2020 00:00 – 20.09.2020 23:59
– Ziel: Eine Woche lang täglich 3 Stücke Abfall auf den Straßen seiner Stadt aufheben und entsorgen
– 2 Teilnehmer: Sabienes und ich
Das Wochen-Experiment startet somit heute unter dem Motto: Eine Woche lang täglich 3 Stücke Abfall auf den Straßen seiner Stadt aufheben und entsorgen!
Montag
Der erste Tag stand an und somit ging ich mit meinem kleinen, blauen Eimer und Handschuh um die Häuser.
Ich musste nur ein paar wenige Schritte gehen, da fand ich schon eine Zigarettenkippe auf der Straße. Fotografiert und ab in den Eimer. Anschließend ging es noch einen kleinen Waldweg runter, wo ich gleich mehr als nur zwei weitere Abfälle fand. Darunter mehrmals Papier, wie auch Bauschutt, Plastik und auch Glas.
Hier meine Ausbeute von Tag 1:
Der erste Tag war somit schon ein voller Erfolg, waren es schließlich nicht nur die als Ziel gesetzten 3 Stücke Abfall, sondern gut das drei- bis vierfache. Der nächste Tag kann kommen!
Dienstag
Der zweite Tag führte mich zu einem Spielplatz, wo ich gleich davor wieder etliche Papierfetzen auf dem Boden fand. Auf dem Spielplatz selbst, wurde es dann sogar fast skurril, fand ich dort nämlich die in der Mitte abgebildete Versandrolle.
Bevor Sie im Mülleimer verschwand, versicherte ich mich aber lieber, dass sich kein Inhalt mehr darin befindet. Nach näherer Überprüfung, flog sie dann leer in den nächsten Abfalleimer.
Nachdem es anschließend wieder vom Spielplatz runter ging, fand ich sogar noch Styropor. Aufgehoben und entsorgt. So ging dann auch der zweite Tag erfolgreich zu Ende.
Mittwoch
Am dritten Tag kämpfte ich mich durch den Regen (ja, welch seltener Gast!) und wurde mal wieder schneller fündig, als mir lieb war. Zuerst wartete mal wieder Bauschutt abseits der Straße im Gebüsch auf mich. Weiter ging es mit Plastik und am Ende gab es noch den Deckel eines Eiscrème Hörnchens am Straßenrand. Die drei Gegenstände wurden aufgehoben und auf dem Weg zurück, fand ich leider noch mehr, weshalb es dieses mal sogar vier Fotos zu bestaunen gibt und mit dabei – mein blauer Eimer, der mich bei diesem Selbstexperiment stets begleitet.
Donnerstag
Der vierte Tag verlief im Gegensatz zum Vortag trocken und auch dieses Mal kamen mehr als nur drei Gegenstände in den Eimer.
Zuerst wurde neben dem Bürgersteig ein kaputter Plastikstrohhalm gefunden. Dem folgte auf der Straße noch zerknüllte und überfahrene Alufolie, ehe noch in einer Hecke ein Medikamenten-Blister aufgehoben wurde.
Auf dem Rückweg verdoppelte sich dann noch der Abfall in meinem Sammeleimer und so wurde auch am Donnerstag einmal mehr der Umwelt etwas Gutes getan.
Freitag
Der letzte Arbeitstag der Woche stand an und dieses Mal habe ich gleich zwei Fotos für Euch im Gepäck.
Das Schönste zuerst: dieses Mal hat es wesentlich länger gedauert, bis ich den ersten Dreck fand. Aber dann…
Ich war auf der anderen Straßenseite, als ich auf einmal gegenüber Plastik in einer Hecke eines Einfamilienhauses sah. Zuerst auf den Straßenverkehr geachtet, die Straße überquert und das Plastik eingesammelt. Direkt daneben fand ich einen Zigarettenstummel. Und noch einen. Einen weiteren. Ich ging die ganze Hecke ab und unter und um diese herum, wurde ich gleich 14 (!) mal fündig. An sich räume und putze ich anderen nicht unbedingt hinterher. In diesem Fall aber tat ich es unserer Natur und Umwelt zu Liebe.
Kurz darauf wechselte ich wieder auf die andere Bürgersteig-Seite zurück, da dort etwas Metallisches schimmerte. Es war eine plattgedrückte Getränkedose.
Jetzt wären die drei Abfallgegenstände zwar bereits aufgehoben, doch auf dem Weg zurück, lag noch eine Mund-Nasen-Maske vor einer Hecke. Dran vorbeigehen war keine Option und so landete auch diese in meinem blauen Eimer, wie auch noch dies und jenes (Papier, Bonbonpapier, Plastik).
Samstag
Am zweitletzten Tag des Selbstexperimentes, habe ich gestaunt, was man denn so alles finden kann. So habe ich doch tatsächlich ein Geschirrtuch am Straßenablauf gefunden. Danach folgte noch eine 1,5l Plastikflasche – sogar noch teils mit Wasser gefüllt und zum Abschluss wurde auch noch eine Zigarettenpackung aufgehoben und entsorgt.
Sonntag
Zum letzten Tag habe ich noch einmal einen rausgehauen. Es wurde nämlich deutlich mehr Abfall aufgehoben und entsorgt, darüber hinaus gibt es zum Abschluss auch ganze 7 Fotos.
Fangen wir aber mal vorne an. Zuerst fand ich ein Meisenknödel-Netz, gefolgt von einer Keksverpackung. Kurz darauf folgte in ein und der gleichen Hecke zuerst ein Gefrierbeutel, dann eine leere Capri Sonne (neuerdings ja auch Capri Sun) – Plastikstrohhalm inklusive.
In der Gegend einer Baustelle, wurde noch ein abgerissenes Absperrband eingesammelt und bei einem verlassenen Haus stand am Bürgersteig sogar eine leere Weinflasche.
All dies, wie auch noch viele weitere Gegenstände (Plastik, zig Zigarettenkippen, Papier, Duftbaum, Plastikflasche…), wurden aufgehoben und ordnungsgemäß entsorgt.
Zum Abschluss dieser Aufräumaktion folgt dann noch mein stets treuer Begleiter, während der vergangenen sieben Tage:
Fazit:
Dieses Selbstexperiment kannte nur Gewinner.
Zuerst einmal ging es um unsere Natur und Umwelt, die während nur sieben Tagen von rund 55 Müllgegenstände befreit wurde. Das Ziel war zwar ursprünglich nur 3 Stücke Abfall pro Tag einzusammeln und zu entsorgen, aber dass es am Ende sogar eher in Richtung das Dreifache ging, kann unsere Umwelt nur freuen.Darüber hinaus war ich selbst täglich an der frischen Luft und der Bewegungsring meiner Apple Watch wurde an jedem dieser Tage geschlossen.
Natur und Umwelt entlastet, frische Luft und Bewegung für mich: ein rundum gelungener Selbstversuch.
Vor seiner eigenen Tür kehren – sollte man ruhig öfter mal tun.
Ich würde mich freuen falls dieses Selbstexperiment vielleicht auch unter dem einen oder anderen von Euch für einen kleinen Anreiz gesorgt hat?
Kommentar
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Update: Problem dank des jQuery Migrate Helper Plugins – temporär – behoben.