Am 20. November, hatte ich mich dazu entschieden mit #Boykottspende Haltung zu zeigen und Gutes zu tun.
Ausgangslage:
Hatte ich mich sonst immer auf das Großevent Fussballweltmeisterschaft gefreut, auf der Arbeit an Tippspielen teilgenommen oder früher die Klebebildchen von Panini gesammelt, so tendierte meine Vorfreude dieses Jahr gegen Null.
Im August stolperte ich dann über einen Artikel zu einer Aktion von FC & Gladbach Fans: #Boykottspende (boykottspende.de).
Durchgelesen, Interesse daran gefunden und mitgemacht. Ein Zeichen setzen und vor allem, Gutes tun!
Für jedes Spiel, welches ich von den insgesamt 64 WM-Spielen nicht gucken würde, spende ich 5 Euro an einen gemeinnützigen Verein.
Mein damaliges Sonstiges Experiment startete somit unter dem Motto: Dank #Boykottspende zur Fussballweltmeisterschaft 2022 Gutes tun!
20. November
Das Eröffnungsspiel der diesjährigen Fussballweltmeisterschaft hatte ich ignoriert und somit die ersten 5 Euro für den guten Zweck eingesammelt.
27. November
Nach der ersten, kompletten Woche wurden bereits 27 Spiele gespielt, wovon ich nach wie vor kein einziges angeschaut hatte. Somit kamen nach nur 7 Tage bereits tolle 135 EUR zusammen. Ich muss sagen, dass ich nach den ersten drei Spieltagen richtig Freude entwickelt hatte, nichts von der WM anzuschauen und somit Gutes zu tun. Und dachte ich anfangs noch, dass ich sicherlich das ein oder andere Spiel anschauen werde, so fühlte es sich richtig gut an, die WM zu boykottieren und die Spende anwachsen zu lassen. Vor allem, da ich auch tolle, sportliche Alternativen gefunden hatte: So schaute ich mir U9 und U13 Spiele an.
4. Dezember
Anfang Dezember, die Gruppenphase war zu Ende und ich hatte erneut am Wochenende ein Fazit gezogen und auch nach bereits 51 Spielen, saß ich noch kein einziges Mal vor dem Fernseher. Auch Newsticker, Nachrichten oder Zusammenfassungen hatte ich nicht aufgerufen. Stattdessen hatte ich erneut andere Alternativen vorgezogen, so wie ein Hallenturnier der Jugend und einen lokalen Weihnachtsmarkt samt Theateraufführung.
11. Dezember
Die Achtel- und Viertelfinale wurden ausgespielt und ich muss zugeben, dass es erstmals gekribbelt hatte: England-Frankreich. Und dennoch hatte ich es durchgezogen und auch von 60 Spielen keine einzige Partie angeschaut. Denn je weniger ich von der WM sah, desto größer wurde die Spende und die damit verbundene Freude!
18. Dezember
Es war soweit. Das Finale stand an, erneut ohne mich, und somit kann ich tatsächlich verkünden, dass ich es geschafft hatte all 64 Spiele zu boykottieren und somit den Maximalbetrag zu spenden.
Fazit:
Anfangs hätte ich zwar nicht damit gerechnet, kein einziges Spiel zu sehen, aber es hatte sich richtig für mich angefühlt. Dank #Boykottspende hatte sogar die diesjährige Fussballweltmeisterschaft dann doch noch etwas Gutes!
Im Rückblick auf diesen Versuch, kann ich heute sagen, dass es für mich persönlich die richtige Entscheidung war. Das Problem lag zwar schon über ein Jahrzehnt zurück und ich bin mir auch bewusst, dass mein kleiner Beitrag nichts Großartiges bewegen würde, aber wie bereits geschrieben, hatte es sich für mich richtig angefühlt und ich weiß, dass ich mit der Spende Gutes getan habe.
Ich würde mich freuen falls dieses Selbstexperiment vielleicht auch unter dem einen oder anderen von Euch für die Zukunft einen kleinen Anreiz gesorgt hat?